Bürgervorsteherin Anja Evers übernahm die Preisverleihung des vierten Timmendorfer Literaturpreises für die Hörspiele von Christiane Schulze-Mahrenholz (1. Platz), Marc Freund (2. Platz) und Priska Kleiner (3. Platz) und Rainer Steen, der stellvertretende Bürgermeister dankte der Jury für ihre Arbeit mit kleinen Präsenten. Foto: ABTimmendorfer Strand -Die Entscheidung ist gefallen. Die Siegerin des 4. Timmendorfer Literaturpreises, der alle zwei Jahre vergeben wird, heißt Christiane Schulze-Mahrenholz aus Pansdorf. Zusammen mit Marc Freund aus Langballing bei Flensburg und Priska Kleiner aus Ehingen, in der Nähe von Ulm, gehörte sie zu den drei Finalisten, die eine fünfköpfige Jury vor einigen Wochen ausgewählt hatte.

„Wir hören auch erst heute das vertonte Endergebnis“, berichtete Ulrich Herrmann den – leider nicht so zahlreich - erschienen Gästen, die am Freitagabend, 27. April 2012, in der Trinkkurhalle Timmendorfer Strand neben den Finalisten und ihren Familien sowie einigen offiziellen Vertretern erschienen waren.

Außer Ulrich Herrmann gehörten der Jury Martina Küster, Barbara Piel, Luzia Rohde und Joachim Nickel an. Sie hatten die 60 eingegangenen Geschichten gelesen und dann die drei Preisanwärter informiert, dass sie daraus ein Hörspiel machen sollten. Denn das war diesmal die Herausforderung bei dem Wettbewerb unter dem Motto „Freigeschwommen … dieses schöne Gefühl“.

Zu Beginn der Veranstaltung wurde zunächst die Reihenfolge der Darbietungen ausgelost. Glücksfee spielte dabei Olivia Kipf, OGT-Schülerin und Saxophonistin des OGT-Sechstetts unter Leitung von Dr. Axel Ster, das in den Pausen zwischen den einzelnen Hörspielen für flotte musikalische Unterhaltung sorgte.

Zum Auftakt schickte Marc Freund, der am Ende den zweiten Platz belegte, die Zuhörer auf „Freifahrt“, eine wendungsreiche, akustisch treffend untermalte 15-minütige Krimigeschichte mit einem verblüffenden Ende.

Im zweiten vorgestellten Beitrag, „Lebensgefühle“, der späteren Siegerin Christiane Schulze-Mahrenholz, hält ein Paar ein Zwiegespräch. In rund sieben Minuten, begleitet vom Rauschen der Wellen, findet ein erblindeter Mann durch seine im Rollstuhl sitzende Partnerin ein wenig Lebensfreude wieder und entdeckt, dass man auch „mit Händen und Ohren sehen kann“.

Platz Drei belegte bei der Vorstellung und beim Endergebnis Priska Kleiner. Mit fast 30 Minuten war ihr Beitrag der längste, hatte aber mit „M.“ den kürzesten Titel. Erzählt wird die fabelartige Geschichte einer Seekuh auf der Suche nach Erfüllung und Freiheit. Auf ihrer Reise zu sich selbst, trifft sie viele skurrile Artgenossen, die ihre Einstellungen zum Leben und zu sich selbst verändern.

Nachdem Rainer Steen, der stellvertretende Bürgermeister von Timmendorfer Strand, allen Jury-Mitgliedern ein kleines Geschenk als Dankeschön für ihre Mühen überreicht hatte, übernahm Bürgervorsteherin Anja Evers die Siegereherung.

Die Preisträger erhielten eine bunte Tüte mit Timmendorfer Präsenten und einen Blumenstrauß sowie 150 Euro für den 1. Platz, 100 Euro für den zweiten Platz und für den dritten Platz einen Wochenendaufenthalt, gesponsert vom Maritim Seehotel.

Alle Geschichten werden in Kürze auf der Internetseite der Gemeinde www.timmendorfer-strand.org veröffentlicht.